10 Regeln für Börsenbriefleser
1. Person: Lesen Sie nur Börsenbriefe, bei denen sich der Herausgeber als
Person zu erkennen gibt. Eine Information ist immer nur so viel wert, wie
deren Absender. Ein Firmenname allein lässt sich schnell ändern. Wer
steckt hinter der Firma? Achten Sie auf die Sichtbarkeit der Person, die
Ihnen entgegen tritt!
2. Ausbildung: Achten Sie auf die Ausbildung des Schreibers. Hat der
Redakteur studiert? Und wenn ja, das richtige? Verfügt er über den
notwendigen wirtschaftswissenschaftlichen und wirtschaftstheoretischen
Hintergrund?
3. Kooperationspartner: Achten Sie auf Kooperationspartner des
Absenders. Gibt es wichtige Personen oder renommierte Firmen, die dem
Absender vertrauen?
4. Heimatland: Achten Sie auf das Herkunftsland des Absenders. Ein
Absender im Ausland lässt sich weniger gut haftbar machen. Kaufen Sie
einen Gebrauchtwagen im Ausland, wenn Sie genauso gut einen im
Heimatland kaufen können?
5. Performance: Schauen Sie auf die Performance! Führt die Summe der
Anlageempfehlungen zu einem positiven Ergebnis? Schlägt der
Börsenbrief den Markt?
6. Nachweise: Sehen Sie sich die dargestellte Performance genau an! Sind
vor allem die Einstiegs- und Ausstiegskurse realistisch? Wird zeitgenau
und detailliert darüber berichtet?
7. Archiv: Suchen Sie das Archiv! Sind vergangene Aussagen und
Voraussagen komplett erhältlich. Lässt sich der Börsenbrief-Herausgeber
in die Karten schauen?
8. Historie: Achten Sie darauf, wie lange der Börsendienst bereits besteht!
Ist der Börsenbrief etabliert oder hat ihn kein Mensch vorher gekannt?
9. Kontinuität: Seien Sie vorsichtig bei einem Besitzerwechsel eines
Börsenbriefes, z. B. wenn Sie lange jahrelang nichts mehr von dem
Börsenbrief hören und er dann wieder in neuem Glanz erstrahlt.
10.Menschenverstand: Vertrauen Sie Ihrem gesunden Menschenverstand!
-Ich werde künftig meine Stopps immer einhalten
-Ich werde meine Trades nicht frühzeitig glattstellen
-Ich werde keinem Trade mehr nachlaufen
-Ich werde nicht mehr versuchen, am Tief zu kaufen
-Ich werde nicht mehr mit dem Schicksal hadern, wenn ich nicht am Hoch verkauft habe
-Ben Bernanke (Chef der US Notenbank) werde ich für meinen nächsten Fehltrade keine Schuld mehr geben
-Jean-Claude Trichet (Chef der EZB) auch nicht
-Ich höre damit auf, einen Fehltrade überhaupt als Fehler zu betrachten
-Ich höre nicht mehr auf Analysten
-Ich glaube den Leuten nicht mehr, die 1000% und mehr in kurzer Zeit mit einer Strategie versprechen
-Ich werde nicht mehr ständig den heißesten Tipps hinterher jagen
-Ich werde mich mit dem Trading künftig auf wenige Märkte spezialisieren
-Ich glaube nicht mehr daran, dass mich der nächste Trade reich macht
-Ich werde mir meine Nische im Trading suchen
-Ich werde nicht mehr versuchen, mit dem nächsten Trade alles zurückzuholen
-Ich höre auf, meinem Broker die Verantwortung für meine Verluste umzuhängen
-Ich lege mich generell nicht mehr mit dem Markt an
-Ich werde nicht mehr versuchen, Recht zu haben (der Markt hat immer Recht)
-Ich werde mein Handelsjournal künftig regelmäßig befüllen
-Ich höre auf, nach dem perfekten Einstieg zu suchen
-Ich höre auf, die perfekte Stoppsetzungsstrategie zu suchen
-Ich bleibe bei meiner Strategie, auch wenn ich fünf Fehltrades am Stück erleide
-Ich denke (eventuell) über eine Veränderung meiner Strategie nach, wenn ich 15 Fehltrades am Stück erleide.
-Ich widme mich abends lieber meiner Familie, anstatt ständig vor dem Chart zu sitzen