INTRADAY OPEN STRATEGIEN

 

 

 

Hoch/ Tief Vortag Strategie (Oops-Strategie)

Kat. Long-Short / Intraday

 

 

Setup: Eröffnet der DAX oberhalb des Tageshochs vom Vortag, wird dieses als Verkaufsauslöser definiert. Rutscht der DAX im Tagesverlauf unter dieses Niveau, wird eine Trading-Short Position eröffnet.

 

Kursziel 30 Punkte   Stopploss 15 Punkte oberhalb des Short-Triggers

 

Eröffnet der DAX unterhalb des Tagestiefs vom Vortag wird dieses als Kaufauslöser definiert. Steigt der DAX im Tagesverlauf über dieses Niveau, wird eine Trading-Long Position eröffnet.

 

Kursziel 30 Punkte  Stopploss 15 Punkte unterhalb des Long-Triggers

 

Wird im Tagesverlauf weder Kursziel noch Stopp-Kurs erreicht, wird die Position zum Schlusskurs aufgelöst.

Ab 16 Uhr sollte ein Anpassen der Position zum Einstandskurs erfolgen. Nach 16 Uhr sollte keine Positionseröffnung mehr erfolgen.

 

Inside Day Pattern

Kat. Long / Short  >   Intraday – Daily / Alle Märkte

 

 

Setup: Inside Day liegt vor, wenn Open und Close der betreffenden Tageskerze innerhalb der Range der Vortageskerze liegen. Trade ergibt sich nur dann, wenn der nächste Tag (also Tag nach Inside-Kerze) über oder unter Open bzw. Close der Inside-Kerze eröffnet.

 

Entry:  Long wenn Kurs über Hoch der Inside-Kerze eröffnet

            Short wenn Kurs unter Tief der Inside-Kerze eröffnet

 

Ggf. Stochastik mit einbeziehen bei Eröffnung des Trades

 

Stopp-Loss: Long an Unterseite des KÖRPERS der Inside-Kerze

Stopp-Loss: Short an Oberseite des KÖRPERS der Inside-Kerze     

 

 

Exit: zum Schlusskurs des Tages, ggf. bei günstiger Prognose SL auf Einstand und overnight halten (hier ist aber Vorsicht geboten)      

 

Hammer / Shooting Star  Umkehrformation

Kat.: Antizyklisch  / INTRADAY DAX

 

Definition

Shooting Star: Eröffnungs- und Schlusskurs der Kerze müssen beide im untersten Drittel der Gesamtrange liegen und der nach oben ragende Docht muss mehr als zwei Drittel der gesamten Range des Kursmusters betragen.

 

Hammer: Eröffnungs- und Schlusskurs der Kerze müssen im obersten Drittel der Gesamtrange liegen und der nach unten ragende Docht muss mehr als zwei Drittel der gesamten Range des Kursmusters betragen.

 

Die Farbe des Kerzenkörpers ist dabei jeweils unerheblich.

 

 

Setup: Formation ist beschränkt auf Intradayhandel DAX sowie zwei Zeitfenster (Handelstunde 9-10 und 16-17 Uhr)

 

Entry: 1-Stundenchart im Dax bildet in einen der Zeitrahmen einen Hammer oder Shooting Star aus. Bei Schlußkurs wird entsprechend Long (Hammer) oder Short (Shooting Star) eröffnet.

 

Stopp-Loss: 1 Punkt / Tick unter dem Hammer oder über dem Shooting Star

 

Exit: 1 Tick unter Schlußkurs der jew. nächsten Stundenkerze oder bei klaren Gegensignalen

 

 

 

 

GAP Trading / Intraday

Kat. Eröffnungs-Gap closed / Long – Short / Intraday / Alle Märkte

 

 

Eröffnungsgaps entstehen durch oft dadurch, das Trader bei Nachrichten überreagieren. Dies kann außerhalb der Marktzeiten zu deutlichen Kurssprüngen führen. Wenn der Markt erst eröffnet hat, normalisiert sich der Aktienkurs meist wieder und es kommt zu einem Reversal.

(Nähere Ausführungen s. Parness / Weg zum Profitrader)

 

Setup: 

1.        Identifizieren von Eröffnungs-Gaps, verwendet wird ein 5-Minuten Chart

2.        Entry: Hoch (Tief) der ersten Kerze wird als Einstieg genutzt, sollte diese Über-/unterschritten werden. Weitere Möglichkeit wäre eine Reversal-Kerze (Shooting-Star oder Hammer) oder Inside Candle

3.        SL auf Tief (Hoch) der Eröffnung setzen

4.        Exit bei GAP-Closed (oder kurz davor)

 

Gaps sollten in der Regel in der ersten Handelsstunde wieder geschlossen werden. Down Gaps repräsentieren in der Regel wunderschöne hochprozentige Trades mit guten C/R Verhältnis und Profitchancen. Besonders geeignet für das GAP Trading ist der Montag und der Freitag.

 

Eröffnungskurs – Formationen

 

 

Nachdem sich die Kurse mehr oder weniger weit vom Open-Kurs entfernt haben, testen die Märkte häufig noch einmal den Opening-Kurs (meist in den ersten 30-60 Minuten), bevor sie Ihren Tagestrend vorsetzen. Hier bieten sich Möglichkeiten der Positionierung.

 

Bei der False-Break Formation wird das Niveau des Open-Kurses nach einem anfänglichen Trend erst einmal leicht verletzt(meist v. Locals verursacht, die Stop-Entry Orders triggern wollen) bevor sich die Kurse weiter in die entsprechende Richtung bewegen. Eine Position sollte dann erst nach Überwinden/Unterschreiten des ersten Top/Low des Tages eingegangen werden (s. gepunktete Linie). Erfolgt dies nämlich nicht, kann sich ein trendloser Markt ergeben.

 

Opening Gap Reversal Formationen

 

Bei dieser Formation eröffnen die Kurse mit einem Gap zu den Vortageskursen. Wenn die Kurse im Verlauf des Tages dieses Gap schließen und noch weiter zurücklaufen, wird eine Trendwende eingeleitet, die für eine Positionierung genutzt werden kann.

 

 Da diese Regel mittlerweile aber vielen Marktteilnehmern bekannt ist, werden die Marken von den Locals häufig kurz getriggert, bevor sich der Trend fortsetzt. Diese Form des Gap-Fillings verursacht bei der obigen Formation entsprechend viele Fehlsignale. Deswegen ist es u.U. sinnvoll, eine entsprechende Position erst nach unter/-überschreiten des Vortagesclosed (Schlußkurs) vorzunehmen.

 

10:00 REGEL (Intraday)

 

Wenn eine Aktie / Indizes ein UP-GAP ausbildet, sollte man solange mit einen Kauf  warten, bis nach 10 Uhr neue Hochkurse gebildet wurden. Dann Long

Wird ein DOWN-GAP gebildet und dieses nach 10 Uhr unterschritten, dann SHORT

 

Hier sollten auch die Gesamtmarktverfassung und evtl. Oszillatoren berücksichtigt werden

 

(s.a. Parness / Weg zum Profitrader)

 

Die 3:1 Strategie

 

Wenn man den DAX regelmäßig gehebelt tradet sollte man sich einige funktionierende Strategien erarbeiten. Die Strategien können vielfältiger Art sein. Sie können von Formationen, Trends und Trendkanälen abgeleitet werden, anhand der Volatilität erarbeitet werden oder bspw. durch eine Kombination von Indikatoren und/ oder gleitenden Durchschnitten generiert werden. Aber auch eine reine Ableitung bezogen auf die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Gewinn- oder Verlustfalls ist denkbar. Darum soll es im Folgenden gehen.

 

Erläutert wird die so genannte „3:1 Regel“. Die „3:1 Regel“ ist eine reine „MoneyManagement“ Strategie. Sie bezieht sich zunächst darauf, dass man als Trader ohne weitere Hinzunahme von Entscheidungskriterien eine statistische 50:50 Chance hat, einen Gewinn oder einen Verlust zu erzielen. Diese 50:50 Chance lässt sich durch versierten Einsatz charttechnischer Methoden unter Umständen verbessern auf ein Verhältnis von 60:40, viel mehr ist nicht drin. Bleiben wir bei der wahrscheinlicheren Version, dass jeder 2. Trade einen Gewinn erwirtschaftet von bspw. +10% und der Folgetrade jeweils in einem typischen -10% Stopp endet, so ergibt sich eine unbefriedigende Kapitalkurve für das Depot. Die Kapitalkurve geht im Zick Zack hin und her und ein nachhaltiger Kapitalzuwachs ist nur schwer möglich. Durch die Transaktionskosten und weiterer Abzüge würde die Kapitalkurve sogar Stück für Stück ins Minus abdriften.

 

 

Den wirklich großen Schritt in die gewünschte Richtung macht man erst mit dem Zusatz der „3:1 Regel“! Hierbei geht man nur Positionen ein bei denen das ermittelte Kursziel mindestens 3x so weit entfernt ist wie das sinnvolle Stopplevel. Da im 1. Abschnitt von einem -10% Stopp ausgegangen wurde, ist somit mindestens ein +30% Ziel anzustreben. Konstellationen bei den dieses Verhältnis nicht erreicht wird lässt man einfach weg, auch wenn es schwer fällt. Man sucht bspw. im DAX ein 60 Punkte Ziel bei einem zu erwartenden 20 Punkte Risiko oder eine 90 Punkte Chance bei einem 30 Punkte Stopp. Nur wenn diese „3:1“ Bedingung erfüllt ist, lässt man sich auf einen Trade ein. Dies hat nun umgehend folgenden Vorteil: Man muss bei dieser Vorgehensweise nur 1 von 4 Trades an das Gewinnziel führen und das Depot wäre bereits in der Waage. Statistisch dürfte man aber Chancen haben sogar bei jedem 2. Trade zu gewinnen ( siehe oben).

 

 

Um diesen Effekt zu erzielen muss man natürlich eine nicht ganz einfache Bedingung einhalten: Man darf Trades im Gewinnfall nicht vorzeitig schließen, sondern ausschließlich am +30% Ziel oder am -10% Stopp in den Trade eingreifen. Psychologisch gesehen ist das in der Praxis nicht leicht, aber dennoch zwingend notwendig.

 

Fazit: Wenn man über dieses einfache Prinzip in Ruhe nachdenkt und es verinnerlicht, hat man gute bzw. verbesserte Chancen den Depotwert nachhaltig zu steigern.

 

 

ROT auf GRÜN bzw. GRÜN auf ROT Candletrading in Trendrichtung

 

Hier wieder eine sehr einfache Handelsmethode die leicht und profitabel ist. Um folgendes Chartmuster geht es:

Zuerst schaut man im Chart (Tagesbasis) nach einer roten Kerze gefolgt von einer grünen Kerze bzw. nach einer grünen Kerze gefolgt von einer roten Kerze. Hat man dies gefunden, sollte als nächstes darauf geschaut werden, ob bei „ROT auf GRÜN“ ein Aufwärtstrend das ist bzw. bei „GRÜN auf ROT“ ein Abwärtstrend. Wenn das passt, platzieren wir unseren Einstiegspunkt auf dem Tageshoch der aktuellen Kerze bzw. auf dem Tagestief der aktuellen Kerze, wenn rot auf grün mit Abwärtstrend z.b. da ist.

Der Stopp wird unter/über der aktuellen Kerze gesetzt, danach muss jeden Tag geprüft werden ob der Stopp nachgezogen werden kann, dabei sind folgende Regeln zu beachten:

- nach einem kleinen Kerzenkörper (doji) wird der Stopp nicht neu versetzt

- nach einer roten Kerze wird der Stopp nicht neu versetzt (bei Abwärtstrend umgekehrt)

- nach einer Kerze die innerhalb der Vortageskerze geschlossen hat wird der Stopp nicht neu versetzt

- nach zwei kleinen Kerzenkörpern (dojis) wird der Stopp neu versetzt

- nach einer Kerze die über dem gestriegen Hoch schließt wird der Stopp neu versetzt

Hier im Bild ein Beispiel wann der Stopp versetzt werden sollte und wann nicht:

Erklährung: Nehmen wir an, wir haben im Chart eine rote Kerze gefolgt am nächsten Tag von einer grünen Kerze gefunden, der Trend passt auch, deshalb platzieren wir unseren Longeinstieg auf dem Tageshoch der aktuellen Kerze und unseren Stopp auf dem Tagestief.

Zu 1: Am nächsten Tag entsteht ein kleiner Kerzenkörper, deshalb wird der Stopp nicht neu versetzt.

Zu 2: Hier ein Kerzenkörper der über dem Hoch vom Vortag geschlossen hat, deshlab platzieren wir unseren neuen Stopp unters Tief.

Zu 3: Eine rote Kerze, deshalb wird der Stopp wieder nach unten versetzt, woher er gekommen ist.

Zu 4: Wieder eine rote Kerze, der Stopp bleibt wo er ist.

Zu 5: Nach einer roten Kerze kommt jetzt eine grüne Kerze somit können wir unseren Stopp versetzen und zwar unters Tief.

Zu 6: Wieder eine grüne Kerze, deren Körper über dem Hoch der Vortageskerze schließt, somit können wir wieder unseren Stopp neu versetzen unters Tief der Vorkerze. WICHTIG: Da wir jetzt zwei grüne Kerzen haben wird Kerze 5 zum neuem Stoppwiederstand, das heißt tiefer als dort wirds nicht mehr gehen. Würde z.b. am 7. Tag nocheinmal eine grüne Kerze über dem Hoch der Vortageskerze schließen, so würde Kerze 6 der neue Stoppwiederstand sein.

Zu 7: Eine rote Kerze, somit müssen wir unseren Stopp nach unten wieder korriegieren, doch nicht wieder ganz nach unten sondern auf unseren Stoppwiederstand, weil einer vorhanden ist.

Zu 8: Ein kleiner Kerzenkörper, deshalb wird der Stopp nicht neu versetzt.

Das ganze klingt vielleicht etwas kompliziert ist aber gar nicht so schwer, nach ein bisschen Übung.

 

Quelle. Tradingredaktion

Trading Matrix

 

 

 

MARKTPHASE

Trading Setup

Indikatoren

 

 

Aufwärts-Trendphase

 

1. Trendfolge-Setup

4. Pristine-Variation

6. Red-Candle Reversal System

9. All-Time High System

28. Duration-Ansatz

GD, Stochastik, MACD

Candlesticks

Candlesticks, Hoch / Tief

Chart (ATH)

Stochastik

 

Abwärts-Trendphase

 

1. Trendfolge-Setup

4. Pristine-Variation

28. Duration-Ansatz

GD, Stochastik, MACD

Candlesticks

Stochastik

Flache Seitwärtsmärkte

 

7. Inside Day Pattern

18. ID / NR4

Candlesticks

Candlesticks

 

Volatile Seitwärtsmärkte

 

 

3.1-2-3 Umkehrformation

4. Pristine-Variation

8. Rot-weiß-rot Pattern

12. Hit and Run Reboundtrading

17. Three-Day Unfilled Gap Rev.

Candlesticks, Kurse

Candlesticks

Candlesticks

Candlesticks, Volumen

Candlesticks, Chart

 

Spike Tops und
V-Formationen

 

4. Pristine-Variation

11. Spider Top Wendeformation

13. Hohe schnell fallende Dreiecke

15. Parabolische Trends

Candlesticks

Chartformation

Chartformation

Chartformation

 

Ausbruchsituationen mit und ohne Pullback

10. Dreieck-Ausbruch

18. ID / NR4

21. Turtle Soup Plus One

26. False Break Out

Trendlinien

Candlesticks

Chart, Candlesticks

Trendkanal, Charts

 

Sonstige Chartformationen, z.B. Dreiecke, Untertassen, SKS, usw.

 

3.1-2-3 Umkehrformation

5. Trendeinstiegs-Strategie

16. Wolfe Waves

19. Trendumkehr nach Meldungen

24. SKS-Formation

25. Cup & Handle

Candlesticks, Kurse

Trendkanal

Chartformation

Chartformation

Chartformation

Chartformation

 

 

Intraday

 

 

 

 

2. Hoch/Tief Vortag Strategie

4. Pristine-Variation

7. Inside Day Pattern

14. Hammer / Shootingstar Umkehr

20. 80-20 Strategie

21. Gap-Trading

23. OOPs-Formation

27. Eröffnungskurs-Formationen

10:00 Regel

News-Reversal Konzept

Vortageshoch / -tief

Candlesticks

Candlesticks

Candlesticks

Charts Hoch-Tief

Chart – Open

Chart – Open

Chart – Open

Chart – Open

Chartformation

 

 

 

 

Technische Checkliste

 

 

 

  • Was ist die Richtung des Gesamtmarktes?

 

  • Was zeigen die wöchentlichen und monatlichen Charts?

 

  • Sind die primären, sekundären und teritären Trends aufwärts, abwärts oder seitwärts gerichtet?

 

  • Wo befinden sich wichtige Unterstützungs- und Widerstandslinien?

 

  • Wo sind wichtige Trendlinien und Trendkanäle?

 

  • Wird die Kursbewegung  von Umsätzen bestätigt?

 

  • Wo liegen die 33%, 50% und 66% Retracements?

 

  • Gibt es irgendwelche Kurslücken und zu welchen Typ gehören sie?

 

  • Sind primäre Umkehrformationen erkennbar?

 

  • Wo liegen die Kursziele für diese Formationen?

 

  • Wohin deuten die gleitenden Durchschnitte?

 

  • Sind die Oszillatoren überkauft oder überverkauft?

 

  • Zeigen die Oszillatoren Divergenzen?

 

  • Gibt es klar erkennbare 3- oder 5-Elliot-Wellen?

 

  • Gibt es Zyklus-Hochs oder Tiefs?

 

  • Was zeigen die Candlesticks?